It must have been love, but it's over now

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Meine große Liebe ist, wie so viele andere, mit keinem Happy End gesegnet. Ehrlich gesagt ist es sogar unklar, ob es jemals eins werden könnte. Und während ich diesen Text schreibe, laufen mir zum ersten Mal wirklich Tränen, wobei das auch einfach an dem Lied liegen könnte, dass nebenbei noch läuft. Es füllt gerade einfach irgendwie die Leere. Zumindest ein bisschen. Also meine große Liebe... Alles fing eigentlich an, als ich ihn 2007 zum ersten Mal gesehen habe. Ich habe ihn gesehen und ihn gehasst. Wirklich gehasst. Er war ein Kleinkind, dass nichts anderes als dumme Spiele, mit allem, was ihm in die Finger kam, zu spielen im Kopf hatte und er ging mir einfach nur tierisch auf die Nerven. Ich weiß noch genau, dass ich damals im Bus, wie immer, ganz hinten saß und er zuvor schon die ganze Zeit im Bus umhergelaufen ist, so gut es eben in einem Bus möglich war, bis er sich plötzlich vor mich gesetzt und sich über den Sitz zu mir gelehnt hat. Sein Freund war so dreist sich einfach meine Tasche, die neben mir lag, zu nehmen und sich anstelle von meiner Tasche einfach auf den leeren Platz zu setzen, während die Tasche irgendwo auf der anderen Seite der Sitzreihe verschwand. Zu meinem Pech waren wir natürlich auch noch die einzigen im Bus. Jedenfalls hat er mich dann angesprochen, mit einem mehr als missglückten Kompliment: "Schöne Kette.", grinste er mich damals an und weil er mich sowieso schon genervt hatte, antwortete ich total motzig "Ich weiß!", bis mir plötzlich einfiel, dass er den Anhänger doch gar nicht sehen konnte und so schlug ich mir die Hand vor meinen Ausschnitt und warf ihm einen so hasserfüllten Blick zu, dass er tot umgekippt wäre, würden Blicke töten. Dieser Hass verwandelte sich irgendwann, er wurde weniger. Das lag schlicht und ergreifend daran, dass er weniger nervig war und...erwachsener schien. Jedes mal, wenn ich ihn sah. Und er wurde dadurch für mich auch viel attraktiver. Bis ich es irgendwann nicht mehr aushielt. Er war für mich einfach so verdammt heiß, ich musste ihn haben! Dabei war es völlig unlogisch, schließlich war er so überhaupt nicht mein Typ und trotzdem...er hatte einfach etwas, dass mich schmelzen ließ, sobald ich ihn ansah. Die Zeit verging, es war 2010, als ich ihn, das erste Mal nach 6 Monaten, sah. Doch es war anders. Ich war nicht mehr nur am schmelzen, ich hatte das Gefühl zu verbrennen. Mein Herz setzte aus und schlug im 3fachen Tempo weiter, zumindest fühlte es sich so an. Es war einfach purer Wahnsinn. Und als mir klar wurde, dass ich ihn nun jeden Tag sehen würde war es vorbei mit meinen Gefühlen und meinem Denken. Ich explodierte förmlich. Alles nur innerlich, äußerlich sah ich ihn einfach nur an, wie kann ich nicht sagen. Da ist er jetzt also mit mir auf einer Schule. Zwei Jahre lang werde ich ihn Tag für Tag für Tag zu Gesicht bekommen. Heiliger Himmel, ich werde sterben!, war das einzige, was in den nächsten Tagen im Kopf umherschwirrte. Doch es wurde nicht schön, wie ich es mir erhoffte. Es wurde mehr und mehr zur Qual, denn von allen Seiten wurde mir gesagt, dass er mich sowieso nur verarschen würde, weil er ein Arschloch ist und ich ihm nicht vertrauen könne, aber das war mir egal. Ich hab ihn in den 6 Monaten und auch davor niemals mehr aus meinem Kopf kriegen können. Er war immer da, ganz gleich, was ich tat. Wie ein Virus, der einfach nicht vorrübergeht. Und genauso war es immer. Ich hatte auch eine Beziehung von 3 Monaten, die ich beendet habe, denn diesen wundervollen Menschen konnte ich einfach nicht glücklich machen, weil ich immer nur an ihn dachte. Und dann, am 27ten September 2011 bekam ich seine Handynummer von einer Freundin. Meine Mädels und ich überlegten uns irgendeine bescheuerte Geschichte um ihn anzurufen und es funktionierte. Ich habe ihm danach geschrieben und er schrieb zurück. Das ging lange so, immer wieder. Doch bei SMS blieb es nicht. Wir haben auch in der Schule miteinander geredet und sogar telefoniert, immer stundenlang. Und auch, wenn wir mal nichts zu sagen hatte, es war einfach schön, fand ich. An meinem Geburtstag haben wir uns eigentlich treffen wollen, bzw. einen Tag danach, was leider nicht geklappt hatte. Und auch in den darauf folgenden Ferien haben wir unsere Treffen immer wieder verschieben müssen, so dass wir uns bis jetzt noch gar nicht getroffen hatten, ausserhalb der Schule eben. Doch das war mir egal, ich wollte ihn und ich wollte nicht aufgeben. Allerdings schien er da anderer Meinung zu sein, denn ab der zweiten Ferien Woche kam drei ganze Wochen kein Wort von ihm, weder per SMS noch persönlich. Ich war sauer, er hätte wenigstens schreiben können, dass er keinen Kontakt mehr mit mir haben möchte, dachte ich. Und doch, er schrieb mir an einem Freitag, ob wir telefonieren könnten. Ich stimmte zu und sagte, er könne mich anrufen und das erste, was er tat, war sich zu entschuldigen und mich zu fragen, ob ich sehr sauer sei. "Irgendwie schon.", sagte ich und dachte genau das Gegenteil. Ich konnte nicht mehr sauer sein, es ging nicht. Er hat mir dann auch erklärt, warum er sich nicht melden konnte und ich hab ihn verstanden, hab es hingenommen. Es verging wieder einige Zeit in der wir Kontakt hatten und ich immer mehr das Gefühl hatte, dass er mich mag, doch nach ein paar Wochen, ich weiß nicht mehr wann, meldete er sich wieder nicht. Es kam garnichts und bis heute habe ich keine Nachricht von ihm. Wenn ich ihn sehe, zerstört es mich. Ich kann dann nur sehr schwer atmen, verliere die Kontrolle über meinen Körper und fange an zu zittern. Er fasziniert mich immer noch und trotz seiner so vielen Macken liebe ich ihn. Ich weiß, dass es Liebe ist. Ich spüre es einfach und ich weiß auch, dass ich ihm nicht böse sein kann, wenn er sich wieder melden sollte. Dass ich es hinnehmen werde und ihn 'zurücknehmen' werde. Das tut weh aber ohne ihn tut mein Leben noch so viel mehr weh und lieber spüre ich den Schmerz, als betäubt zu sein. Alle SMS, die ich und die er geschrieben habe/hat, besitze ich noch und ich kann sie einfach nicht löschen. Ich habe zu viel Angst davor, ihn dann zu vergessen und dann nichts mehr von ihm zu haben, denn das möchte ich beides nicht.

Michi, 17

Mein

Er war nicht mein erster Freund, jedoch meine erste Liebe. Ich würde sogar sagen die große Liebe. Ich weiß es klingt sehr naiv wenn man mit 15 sagt, seine große Liebe gefunden zu haben. Aber so ist es nun mal. Man schätzt die Dinge immer erst, wenn man sie bereits verloren hat...
Wir lernten uns in der 8. Klasse kennen. Er war der neue in der Klasse und ist mir gleich aufgefallen. Wir haben geredet und am Abend geschrieben. Dann haben wir telefoniert. Immer mehr und mehr. Er wurde zu meinem besten Freund, ich konnte mit ihm über alles reden. Dann habe ich mich in ihn verliebt. Ich weiß noch, wie ich es ihm sagte und er aus Angst nein sagte. Ich denke deswegen ist er zu jemanden besonderen gewurden. Er war die erste Person um die ich so gekämpft hatte. Schon immer musste ich um ihn kämpfen. Dann hat er mir am Abend gesagt, er will es mit mir versuchen und ich rannte wie eine Bekloppte durch den Garten. Schöne Erinnerungen. Er war soo zuckersüß und lieb. Wie er mich mit seinen blauen Augen anguckte, ich hätte ihm nicht länger wiederstehen können.So schüchtern war er, schüchtern und rein. Mein.
Wir führten eine Traumbeziehung. Man kannte uns nur als "wir beide".Alle sagten, wir würden so gut zusammen passen. Wir waren eins und das wusste jeder.Nachdem ich ihn nun endlich für mich hatte, er mir vertraute, legte er mir seine Welt zu Füßen und schenkte mir sein Herz vollkommen. Es war etwas was ich nur aus Filmen kannte, etwas so unglaublich schönes was ich mir nie zu träumen gewagt hatte. Es war perfekt.
Ich konnte mit meinem Glück nicht umgehen. Viele Selbstzweifel wuchsen in mir heran. Und dann nach einem dreiviertel Jahr Stop- pause, was auch immer. Ich lernte zu vermissen, zu missen was ich so sehr begehrte. Kaum eine Woche hielten wir es aus. Dann waren wir wieder eins. Doch es hielt nicht lange. Zu viel Kummer, zuviel Vorwürfe zwischen uns und zu wenig Abstand. Wir trennten uns, kamen wieder zusammen, trennten uns, kamen wieder zusammen...
Bis wir zu dem Punkt kamen, das wir es so nicht mehr aushielten. Ich war seine erste Freundin, seine Erste im Bett, die Erste die alles von ihm wusste und die Einzige die ihn je so sehen sollte.
Wir trennten uns. Es war bis jetzt die schlimmste Zeit in meinem Leben. Als wir glücklich waren floss alles schlechte vage an mir vorbei. Ich nahm es kaum wahr, es floss nur vorbei. Die Trennung meiner Eltern, dass meine Mutter mit Mirko, dem Vater von ihm zusammenkam...
Alles floss nur so vorbei...
Und als es dann brach kamen die Depressionen. Sie rollten nur so über mich, wie riesige Wellen verschlangen mich. Und ich als ich wieder auftauchte war ich ein Wrack. Kaputt, mit all den Problemen. Ich wusste nicht wie es weitergehen sollte, ich wusste nur das ich ihn liebe.
Irgendwann, nach unzähligen verweinten Wochen, schrieb ich ihm meine Gefühle. Einen langen Text, prall gefüllt mit meiner Liebe, meinem Leid. Er sagte, er sei gerühert von meinen Worten, er fühlt noch genauso, jedoch ist er nicht bereit für eine Beziehung. In der Schule ignorierten wir uns. Eifersüchtig ist er trozdem sehr. Wenn ich einen anderen Jungen berühre, wenn er sieht, wie ein Junge zu mir nach Hause kommt. Seit einer Woche redet er wieder mit mir, lächelt mir zu, lacht über meine Witze...Ich bin soo unglaublich verliebt in ihn. Die Gefühle sind die gleichen wie vor einem Jahr. Mal sehen was die Zukunft für uns bringt...
Ich wünschte ich könnte ihn bald wieder "meinen Freund" nennen...
♥ ♥ ♥ ♥ ♥

anonym

Why do you hurt me with things that others don't even notice?

- Warum verletzt du mich mit Sachen, die andere noch nicht mal bemerken?

Ja, das habe ich mich oft gefragt. Genauso wie ich mich oft gefragt habe, warum ich mich eigentlich in ihn verliebt habe. Ich meine, keiner von meinen Freunden konnte ihn wirklich leiden, ich bis zu dem Zeitpunkt auch nicht, aber dann ists einfach passiert. Mittlerweile glaube ich, es liegt an der Verwunderung darüber, dass wir uns wieder verstehen. Und jetzt, wo ich so darüber nachdenke, er hat mich schon vorher beeindruckt. Aber ich hatte auch Angst vor ihm. Ich hatte Angst davor, was er über mich denken könnte. Dabei kannten wir uns damals noch gar nicht wirklich. Das war seltsam. Umso glücklicher war, als wir uns plötzlich verstanden haben. Es war unverbindlich, wir waren Freunde, es war Sommer. Es war schön. Dann ging die Schule wieder los und es war genauso. Wir haben uns gut verstanden. Bis Oktober. Dann gings abwärts. Ich verstehe ihn bis heute nicht und ich weiß auch nicht, warum er mich plötzlich nicht mehr beachtet hast. Da habe ich erst gemerkt, dass ich ihn liebe. Und das war auch die Zeit in der er mich mit Dingen verletzt hat, die anderen Menschen nicht mal aufgefallen sind. Wenn er alle außer mir begrüßt hat, zum Beispiel. Und es ging mir so schlecht dabei. Er war der Erste, den ich nach dem Vorfall wieder an mich rangelassen habe - und dann hat ausgerechnet er mich so verletzt. Drei Monate ging das so. Er hat mich ignoriert. Und ich habe nur noch geweint, die Tage gezählt, wie lange das schon ging und ihn so vermisst. Und dann? Tja, es hat mir gereicht. Ich war nicht zuhause und ich glaube, das war ausschlaggebend, weil ich mich in einer Art Ausflucht befunden habe. Ich habe ihm geschrieben. Und er war wie ausgewechselt. Er meinte, er würde mich vermissen. Und wir verstanden uns wieder blendend, genauso wie ein halbes Jahr zuvor. Und ich habe mich immer noch gefragt, warum ich ihn eigentlich liebe. Er hat mir nie einen wirklichen Grund dazu gegeben, wir haben uns verstanden. Wir waren Freunde. Freunde mit unzählbaren Flirtereien. Aber dennoch Freunde. Damals habe ich gemeint, ich würde ihn lieben, weil er es geschafft hat, mir über den Verlust hinwegzuhelfen. Ich war froh, jemanden an meiner Seite zu haben. Und diesmal ignorierten wir uns nicht gleich wieder. Wir verstanden uns. Jedoch war er die ganze Zeit damit beschäftigt, einem anderen Mädchen hinterherzujagen. Und ich sollte ihm helfen. Unzählige Male haben wir uns wegen ihr gestritten, aber im Endeffeckt habe ich doch wieder geholfen. Auch wenn es mich selbst zerstört hat - ich habe getan, was er von mir verlangt hat. Ihm geholfen zu dem Mädchen zu finden, das er geliebt hat. Und das ich verabscheut habe. An diesem Zeitpunkt habe ich ihn aufgegeben. Aber ich habe nicht aufgehört, ihn zu lieben. Ich konnte einfach nicht. Er war nach wie vor der perfekte Junge für mich. Perfekt, wie ich fand. Meine Freunde haben ihn zu diesem Zeitpunkt nur noch gehasst. Aber das Schicksal meinte es gut mit mir. Denn dieses andere Mädchen verschwand aus seinem Blickwinkel. Wir waren auf Klassenfahrt, die Stimmung war locker und wir alle nicht mehr bei klarem Verstand. Jedenfalls war er immer bei mir und sorgte dafür, dass gar kein anderer Junge an mich rankam. Die ganze Woche über. Während ich aber nach der Klassenfahrt dachte, alles wäre nur ein Traum gewesen, dachte er anders darüber. In der Schule war er immer bei mir. Und die Gerüchteküche brodelte. Und ich war glücklich. Wir stritten uns dennoch. Wir konnten eben nicht miteinander. Aber wir konnten auch nicht ohne einander. Wir versöhnten uns jedes Mal wieder. Und nach einer Aktion, von der ich meinte, sie ihm nie verzeihen zu können, fielen die magischen drei Worte. Ich liebe dich. Sagte er. Und ich wurde schlagartig auf Wolke sieben katapultiert. Ab dann war ich sein Mädchen. Und er ließ mich nicht los. Und obwohl wir uns ständig stritten, hatten wir doch etwas, das stärker war, als jede Meinungsverschiedenheit. Unsere Liebe.

anonym

Liebe verjährt nicht

Sie hat früh angefangen - meine erste Liebe. Ich bin in die Grundschule gekommen und sah sofort ihn. Wir verstanden uns gut, haben viel mit einander gemacht - natürlich wie Grundschüler eben sind. Irgendwann in der zweiten Klasse hat er mir dann einen Liebesbrief geschrieben. Ich weiß noch, wie ich als 7 Jährige rum gehoppst bin und mich erwachsen gefühlt habe. Obwohl ich damals gerade erst mal wusste was Liebe heißt, aber nicht wusste wie man sie fühlt. Nach einem Jahr wusste die ganze Klasse dass er auf mich stand. Wir wechselten schon in der Grundschule immer Blicke. Es war komisch, da ich erst so jung war, aber dieser Junge hat mich schon damals fasziniert, so weit man das überhaupt sagen konnte. 

Dann kam es - der Schulwechsel. Ich weiß noch wie er mir am letzten Tag die Hand geschüttelt ist und dann gegangen ist. Aus meinem Leben gegangen ist.
Ich kam in die fünfte Klasse und wir hatten keinen Kontakt mehr. Er ging auf eine Schule in der Stadt - ich auf dem Land. In der sechsten Klasse schrieb er mir erneut einen Brief, dass es eine schöne Zeit gewesen war. Ich weiß noch wie ich nur mit dem Brief in den Armen da lag und glücklich war. Er schrieb mir ebenso, dass er mich sehr lieb hatte.
Trotzdem hatten wir keinen Kontakt mehr - ich war noch viel zu jung.
Jahre vergingen, bis ich in die neunte Klasse kam. Davor hatte ich eine verkorkste Beziehung hinter mir und meine damalige beste Freundin hatte mit diesem Ex etwas. Dementsprechend war ich gegenüber Jungs gestimmt. Doch dann wurde ich zu einem Klassentreffen eingeladen. Ich weiß noch wie aufgeregt ich gewesen war, denn meine Gedanken hingen Nächte an ihm, seit ich wusste dass er auch kommen würde. Dann war der große Tag gekommen und es lief alles wie in einem Film ab. Ich kam die Treppen hinunter, zu dem Raum in dem das Treffen stattfand und sah ihn. Ich sah nur seine Augen, seine Lippen, sein Gesicht und ich sah mich darin. Meine Kindheit. Wir starrten uns für Augenblicke an - wir hatten uns beide so verändert. Wie damals schüttelte er mir die Hand und dann lächelte er auf einmal. Ich hätte in diesem Moment weinen können, das weiß ich noch. Nie hatte ich damals wirklich begriffen, wie sehr ich ihn vermisste hatte, meine Kindheit sozusagen vermisst hatte.
Das Klassentreffen verlief nett, wir redetet, tauschten die Jahreserfahrungen aus und hatten Spaß miteinander. Am Ende tauschten wir Nummer und ich fühlte mich wie auf Wolke 7.
Ungefähr 4 Tage später meldete er sich bei mir und fragte mich ob wir bald zusammen etwas machen wollten. Am Wochenende gingen wir zusammen frühstücken und dann sind wir ein bisschen rumgelaufen. Alles verlief ruhig und entspannt, sehr freundschaftlich. Zum Abschied umarmte er mich und die Schmetterlinge tanzten in meinem Bauch Samba.
Darauf hin hatten wir noch hundert weitere Dates, zum Kuss kam es aber nie. Bis zu dem einem Tag. Es war, glaub ich, ein Sonntag und wir waren den ganzen Tag an einem See. Wir lagen nebeneinander und redeten über unsere früheren Beziehungen. Ich lachte über seine Exfreundinnen und er machte sich über meinen lustig. Unser ersten Kuss hatte ich noch alles im Gedächtnis - noch jede einzelne Tat von ihm. Er hatte sich zu mir hinunter gebeugt und dann mich ins Ohr geflüstert, wie sehr er mich vermisst hatte und wie wunderschön ich geworden war. Dann hatte er mich geküsst. Und mein Gott hatte ich ihn in diesem Augenblick geliebt.
Für uns war an dem Tag klar, dass wir zusammen sind und das auch so gehörte.
Die Beziehung hielt 14 Monate, 14 wunderschöne Monate, dann machte er Schluss. Ich wäre nicht die Richtige sagte er, er liebte jemand anderen. Jetzt, ein paar Monate danach geht es mir wieder einigermaßen gut, ich vermisse ihn immer noch aber ich habe die Zeit abgeschlossen. Zumindest hoffe ich das.

Lea, 16

Tweet Tweet

Ich habe mir geschworen nie wieder eine Internetbeziehung einzugehen. Aber es kommt immer anders als man es sich vorstellt.

Ende März. Kurzer Check bei Twitter. Habe Tweets durchsucht die das Wort ,,Aion’’ beinhalten und da war ein Tweet, von einem Jungen der auch die Twitterfunktion bei Aion benutzt und ich dachte mir ,,Hey, dem schreibst doch mal’’ und stimmte ihm zu, dass diese Funktion sehr cool ist. Er antwortete mir, wir kamen ins Gespräch. Er kommt aus Schweden und spricht Englisch (verdammt gut) also keine Kommunikationsschwierigkeiten. Wir beide haben so ziemlich die gleichen Interessen, was das Zocken angeht. Wir fingen an Aion zu spielen, danach ein weiteres Spiel.. Ich bemerkte, dass ich ihn sehr mag.. und ich glaube der Groschen ist gefallen, nachdem er ein Game gestreamt hatte. Da war es mir möglich seine Stimme zu hören, total jung und niedlich. Nur war mir das doch irgendwie nicht so bewusst und ich dachte mir, dass das nur Schwärmerei sei. Nach dem Stream sind Tage vergangen und wir schrieben jeden verdammten Tag, den ganzen Tag lang, jede Minute, jede Sekunde.
Abends, wenn ich in meinem Bett lag, habe ich mein Handy genommen und noch mit ihm geschrieben. Ich gehe immer relativ spät ins Bett, aber meistens bin ich einfach eingeschlafen, immer noch online, während er noch bis in die Puppen wach war. Eines Tages, als ich schon eingeschlafen war, schrieb er mir "*gives you a quick kiss* good night*", als ich die Nachricht dann am Morgen gelesen habe, lächelte ich nur und dachte mir wie süß.
Naja und seitdem sind wir zusammen. Irgendwann wollte er auch meine Stimme hören, aber ich war zu scheu und ich hatte Angst ihn nicht zu verstehen oder andersrum, obwohl ich ja eigentlich keine Probleme mit der englischen Sprache habe. Nach einer Woche Hinhalten war es dann soweit.. das erste Mal mit ihm geskypt, während wir zusammen gezockt haben. Und wir hatten soviel Spaß, als würden wir uns schon Jahre kennen. Und seitdem vergeht kein Tag an dem wir nicht miteinander reden. Nur ist da diese Entfernung, die uns Steine in den Weg legt. Es schmerzt die Person nicht sehen zu können, nicht anfassen zu können und nicht küssen zu können.. vermischt mit Gefühlen wie Unsicherheit und Angst. Ich überlege oft, ob ich das richtige tue. Gedanken wie ,,Wäre es nicht einfacher jemanden hier in Deutschland zu haben, den du nach belieben sehen kannst?’’ Die Antwort ist ja. Aber ich will auch nicht irgendjemanden, der mir ein bisschen Zärtlichkeit gibt. Ich will jemanden, der für mich da ist, mich liebt so wie ich bin und mich einfach glücklich macht. Und das tut er, das habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Und er ist derjenige der meine romantische Seite wieder zum Leben erweckt hat und mir gezeigt hat Gefühle zu zeigen und Liebe zu geben ohne es danach zu bereuen. Gerade deshalb ist es mir Wert, dieser Beziehung eine Chance zu geben und da spielt das Alter und das Aussehen keine Rolle mehr für mich, auch nicht was andere Leute dazu sagen oder denken.

Ich würde mich einfach nur wahnsinnig freuen ihn noch dieses Jahr sehen zu können, denn dann kann ich sagen: "Das ist MEIN Freund".

anonym

Liebe auf den 2. Blick

15,ein sehr zartes Alter um zu beschließen nie einen Freund zu haben.Entweder war ich sehr wählerisch oder Jungs interessierten sich nicht für mich.Zu der Zeit dachte ich,es liegt an meinem Aussehen.Und an 100 anderen Gründen.Man kennst das ja.Also ich war 15 auf mein ewiges Leben als Single eingestellt und eigentlich ganz zufrieden mit Allem.Ich lebte vor mich her und dann trat langsam dieser Typ in mein Leben.In der Schule saßen wir aufeinmal nebeneinander.Ich dachte mir nichts dabei.Auch außerhalb der Schule wollte er viel von mir wissen,erzählte von sich und interessierte sich einfach für mich.Ich dachte mir weiterhin nichts dabei.Mit Jungs war ich "fertig" bevor ich überhaupt angefangen hatte.

Ich kann mich garnicht mehr genau erinnern,aber ich weiß mit der Zeit wurden wir richtig gute Freunde.Mir gefiel das,Freunde sind wichtig.Außerdem komme ich grundsätzlich freundschaftlich mit Männern besser klar,daher gab es absolut keine Zweifel.So nun waren wir also Freunde.Beste Freunde.Auf jede klitzekleine Anspielung seinerseits reagierte ich nicht.So ging das Alles weiter.Ein halbes Jahr vielleicht.Wie schwer ich es ihm damit machte,erzählte er mir erst im Nachhinein.Irgendwann fing er an mit mir zu flirten,ich machte mit.Und immernoch dachte ich mir nichts Ernstes dabei.Ich war 15 und hatte von Liebe keine Ahnung.Auf unserer Abschlussfahrt kam es dann zu einem Kuss.Ehrlich gesagt, war ich es,die das wollte.Irgendwie fand ich Gefallen daran mit dem besten Freund auf diese neue,mir unbekannte Art zu "spielen".Als wir wieder Zuhause waren,war es nicht so,dass wir kein Wort über den Kuss fallen ließen.Ganz im Gegenteil,ich fand es wichtig darüber zu reden und tat das auch.Wir waren uns einig : Beste Freunde können sich auch mal küssen-ist ja nichts Schlimmes dabei.Von Gefühlen,war von meiner Seite aus immernoch nicht zu reden.Kurz danach war ich sehr interessiert an dem ein oder anderen Kerl.Seine Eifersucht empfand ich als sehr nervig.Dass ich da nicht endlich begriffen habe,dass er nicht nur als bester Freund eifersüchtig war,verstehe ich heute irgendwie nicht.Aber das Alles ging so weiter.Es folgten mehrer Küsse und andere Intimitäten.Aber nein,immer noch nichts Ernstes.Ich war fest von meinen Prinzipien überzeugt.Meiner Meinung nach waren wir immer noch beste Freunde,wie alle anderen besten Freunde,die wir so kannten.Seine Gefühle dagegen mussten ganz schön verrückt gespielt haben.Auch erste im Nachhinein erfuhr ich,dass er zu dieser Zeit sehr deprimiert war,weil er einfach nicht verstehen konnte,dass ich mich nicht verliebte oder ähnliche Gefühle zeigte.Aber er machte dieses "beste-Freunde-Spielchen" noch eine Weile mit.Und erst nach einiger Zeit unterhielten wir uns über uns.Über unsere Vorstellungen von einer Beziehung.Ich machte ihm klar,dass ich mir lediglich eine offene Beziehung vorstellen kann-anders wäre ich nicht zu haben.Als er darauf sozusagen einwilligte,begriff ich.Ich sah ihn mit Anderen Augen.Der Mann der meine Launen die ganze Zeit erträgt und trotzdem noch denkt,dass mir die Sonne aus dem Arsch scheint.Ich war unglaublich gerührt und merkte,dass ich auch so fühlte nur es weder mir noch ihm eingestehen konnte.Wir ließen noch etwas Zeit verstreichen.Dann waren wir ein Paar.Mehr als ein ganzes Jahr hat es gebraucht,dass ich richtig verliebt war.Wie jetzt immernoch,in diesem Moment.Ich war noch nie so glücklich und meine Einstellung zu Liebe hat sich um 180 Grad gewendet.ICH liebe und lebe mit immernoch zarten 16 Jahren in einer glücklichen offenen Beziehung.Ganz ehrlich: das hätte ich nie gedacht!

Rajka,16

Meine erste große Liebe - die Liebe meines Lebens?

Es klingt dumm, zu sagen, dass man in so jungen Jahren bereits meint, die Liebe seines Lebens gefunden zu haben. Dennoch sage ich das. Und verloren habe ich sie auch. Vielleicht bin ich mir deswegen so sicher, dass er die Liebe meines Lebens war.
Als wir uns kennenlernten, war alles ganz schnell, ohne jede Vorahnung kamen wir zusammen, wir kannten uns eine Woche, waren zwei frisch verknallte Bekloppte, ich gerade 16, der 19. Mit seinen blauen Augen hatte er mich einfach zu sehr bezirzt als das ich ihm viel länger hätte wiederstehen können. Leider waren schon damals seine Augen die einzigen, die mich ansprachen. Der Rest verweigerte sich mir. Wie ich später rausfand aufgrund tiefer, schlimmer Depressionen. Es dauerte mehrere Monate, bis ich sein Herz entgültig gewann. Und ich vermute, deswegen ist er für mich zu jemand besonderes geworden. Denn ich habe nie zuvor so sehr gekämpft für jemanden den ich mochte, gar liebte.
Wir führten eine Traumbeziehung, jeder kannte uns als "die Beiden", wir waren eins und das wusste jeder, denn wir zeigten es jedem. Nachdem ich ihn erreicht hatte, gab er mir alles, legte mir seine Welt zu Füßen und schenkte mir sein Herz vollkommen. Es war etwas, was ich nur aus Disneys Filmen kannte, etwas von dem ich mir nie zu träumen gewagt hätte, es selbst zu erleben und doch passierte es genau mir. Und das überwältigte mich. So sehr, dass mein Körper, nein viel mehr mein Kopf damit nicht zurecht kam und ich anfing, Selbstzweifel zu bekommen. Ich hungerte mich auf ein ungesundes Gewicht herrab, nahm rapide wieder zu und hungerte weiter. Nach einem Jahr Beziehung dann das Stop, Pause! Neu lernen, was vermissen heist, was den Anderen lieben heißt und was der Andere bedeutet. Und es ging nicht ohne ihn. Nicht mal eine Woche hielten wir es aus. Aber es ging fortan auch nicht mehr mit. Zu viel Wut und Kummer um eine Beziehung zu führen, zu viel Liebe um sie zu beenden. Zu viele Vorwürfe zwischen uns und zu wenig Abstand. Zwei Jahre und 2 Wochen hielt unser nach Außen hin perfektes Modell einer Beziehung bis die Mauern stürtzen, die wir auf dem Nichts gebaut hatten. Und Nichts trägt bekanntlich schlecht. Dann ging alles schnell. Was das letzte Jahr über zäh dahin geflossen ist war nun ein reißender Fluss geworden. Kein Kontakt mehr, Fick dich, ich liebe dich immer noch, ich hasse mich, ich hoffe, wir schaffen das zusammen, ich habe mit einer anderen geschlafen ... Und mein mikeriges Gerüst brach auseinander. "Ich habe mit einer anderen geschlafen, Hannah. Und es gibt nichts was ich mehr bereue!" ... Ich war seine erste Freundin, seine Erste im Bett, die Erste die alles von ihm wusste und die Einzige die da war wenn jeder Andere einen Scheiß auf ihn gab. Und dann bin ich gefallen in ein Meer aus Entschuldigungen und bitten. Und ich habe ihm verziehen. Aber dann war er weg. Er wollte mich nicht verlieren, tat alles für uns und als ich ja sagte, verschwand er.
Vor ein paar Wochen haben wir uns getroffen. Er ist jetzt mit ihr zusammen. Weil mit ihr konnte man einfach besser reden, sie war halt nett, nicht fordernd - nicht so wie ich. Auf meine Frage hin, ob er jetzt glücklich wäre, antwortete er "Chance vertan. Ich wollte mit dir glücklich werden, jetzt werde ich niemals glücklich." Und ich fühle ähnlich. Warum wir nicht einfach trotz dieser Gefühle und Gedanken wieder zusammen kommen weiß ich nicht. Ob wir uns jemals wiedersehen weiß ich auch nicht. Ich würde es mir wünschen, denn er war, ist und bleibt der Erste und Einzige, um den ich je in meinem Leben gekämpft habe und kämpfen werde. Woher ich das weiß? Es gab nach ihm einige Jungs. Viele um genau zu sein. Und jeder hat um mich gekämpft und verloren. Denn mein Herz kann man nicht mehr erobern, es ist bereits verschenkt.
Ich bin wieder vergeben, aber oft stelle ich mir vor, dass er einfach in Frankfurt ist, auf seinem Lehrgang als noch alles gut war. Und er einfach noch nicht wieder gekommen ist.
Weil alles andere zu sehr schmerzt.

FACT: girls have a lot of cruches but her heart belongs to one guy.

Hannah

Erste Liebe – Schrecken ohne Ende?

Ich erlebe gerade meine erste große Liebe. Ich habe auch schon andere Lieben erlebt, aber das kann
man alles nicht vergleichen.
Meine Gefühle könnten größer nicht sein , doch das war nicht immer so.
Unser erster Frühling.
Im Frühjahr 2009 werde ich von einem unbekannten Jungen im Internet angeschrieben. Auf seinen
Fotos wirkt er sympathisch und obwohl ich sowas sonst nicht tue, antwortete ich ihm. Wir schrieben,
später auch im ICQ. Wir schrieben die ganze Nacht und verstanden uns so gut. Nach ein paar Wochen
trafen wir uns. Er ist knapp 40km mit dem Fahrrad zu mir gefahren. Ganz unerwartet küsste er mich
dann. Es war magisch.
Ich verliebte mich und wir trafen uns noch einige Wochen weiter. Doch in mir drin spürte ich,
dass die Zeit für uns irgendwie noch nicht reif genug war. Also beendete ich es. Mir viel es damals
nicht mal sehr schwer, weil ich einfach noch nicht bereit für mich war. Meine Schwester sagte
zu mir: „Vielleicht brauch er einfach noch ein Jahr und dann klappt es mit euch.“( als hätte sie es
gewusst!)
Ich machte ihn sehr traurig und er war auch wütend auf mich, aber ich fand es damals einfach nur
kindisch, darum konnte ich drüber hinweg sehen. In dem einen Jahr hatten wir beide jemand neuen
kennengelernt, merkten aber beide, dass uns der andere nicht aus dem Kopf ging.

Wieder im Frühjahr, diesmal 2010, fingen wir wieder an zu schreiben und trafen uns dann auf einem
Festival. Diesmal musste er nicht mit dem Fahrrad fahren, denn er hatte seinen Führerschein und war
nun volljährig. Es knisterte die ganze Zeit zwischen uns. Als ich zur Bühne ging, um zu tanzen, schrieb
er mir sms’n wie :“ Wo bist du? Ich vermiss dich!“ – und ich lief wieder zu ihm.
Am selben Abend brachte er mich und meine Freundin nach Hause und da gab ich ihm einen
flüchtigen Kuss zum Abschied.
Und da war es wieder. Das Gefühl von einem Jahr zuvor! Wir trafen uns wieder. Woche für Woche.
Lagen im Gras und küssten uns und wir spürten diese Anziehungskraft, als wär sie nie weg gewesen!
Die Wochen vergingen und es wurde immer Ernster. Da ich jedoch kurz zuvor mit meinem Ex-Freund
Schluss gemacht habe, wollte ich keine neue Beziehung. Außerdem hatte ich Angst, ihm wieder das
Herz zu brechen und keine tiefen Gefühle zu entwickeln. Doch er lies nicht locker und kämpfte und
war der romantischste Junge der Welt. Er tat einfach alles, um mich zu bekommen.
Nach 3 Monaten schließlich war ich bereit! Ich konnte „Ja“ sagen, weil er mir einfach das Gefühl von
Sicherheit und wahrer Liebe gegeben hat!
Dies ist jetzt knapp ein Jahr her und wir sind immer noch zusammen.
Doch diese Beziehung ist eine Achterbahn. Für mich mehr, als führ ihn.
In letzter Zeit streiten wir uns sehr oft. Ich habe Angst und bin eingeschüchtert. Der Junge, in den ich
mich verliebt habe, ist weg. Anfangs war er so einfühlsam und wollte einfach nur, dass ich glücklich
bin.
Im Winter fing dann der Streit an. Immer wenn er nicht weiter wusste, hieß es, er wolle Schluss
machen bzw. es gehe einfach nicht mehr. Doch das lies ich nicht zu. Ich bittete und bettelte und
wollte ihn einfach nicht verlieren. Mit der Zeit wurde ich immer schwächer und habe mittlerweile bei
jedem Wort, was ich sage, was ihm nicht gefallen könnte, Angst. Große Angst. Fürchterliche!

Einen Moment lang war ich stark und habe dann selbst gesagt, dass Schluss ist. Da rief er eine Weile
später wieder an und entschuldigte sich, für seine Art und dass ich nur noch weine. Wir sollten
uns erst mal nichtmehr sehen. Tag’s darauf schrieb er mir. Er könne nicht ohne mich und will mich
zurück… Natürlich gab ich nach, aber sagte ihm trotzdem, dass ich ihm so schnell nicht verziehen
könnte. Natürlich tat ich das. Verdammt, ich liebe diesen Kerl, der mich nur noch zum weinen bringt,
der eigentlich gar nicht wirklich zu mir passt und mit fremden Mädchen im Internet schreibt.
Ich liebe diesen Kerl, der in der einen Sekunde die romantischsten Dinge sagen kann und in der
nächsten eiskalt zu mir ist. Ich weiß nicht warum, aber ich liebe ihn und ich kann nicht damit
aufhören.
Es sind noch so viele Dinge geschehen, die den Rahmen dieser kleinen (was sie sein sollte, jedoch nun
nichtmehr ist) Geschichte sprengen würde.
Jetzt sitze ich hier und schreibe unsere Geschichte auf.
Er hat mir übrigens vor 2 Stunden abgesagt. Ich wollte ihn überraschen. Habe Erdbeeren, Schokolade
und Kindersekt gekauft. Ein Picknick unter Sternenhimmel war geplant. Nun nicht mehr.
Ich bin verzweifelt und wusste, ich hätte auf mein erstes Bauchgefühl hören sollen, was ich letzten
Sommer hatte. Es sagte mir: „ Lass es lieber sein, ihr seid zu verschieden, das kann nicht gut enden.“
Ich würde meine Liebe zu ihm niemals aufgeben (wollen), doch gerade bin ich am Boden und habe
Angst zu zerbrechen.

Für alle Mädchen die das lesen, die verliebt sind und auch die es momentan nicht sind, lasst euch
nicht so blenden wie ich. Wenn ein Junge euch unbedingt will, dann tut er alles. Wenn ihr ihm sicher
seid, werdet ihr uninteressant. Hütet euch davor.

An alle, die die große Ausnahme gefunden haben, wir alle beneiden euch.

"wenn ich über Liebe spreche, muss ich spüren wie zerbrechlich sie ist."

"wenn ich über Liebe spreche, muss ich spüren wie zerbrechlich sie ist."

wie zerbrechlich die meine war, wie zerblich ich gewesen bin, ist mir im Nachhinein leider erst klar geworden. ich kannte ihn schon so lange, nicht gut, eigentlich garnicht. ich wusste eben, wer er war. Barkeeper in meiner Stammkneipe. jeden Donnerstag war ich da. auf einen Pfefferminztee und die Tageszeitung. geredet haben wir nie, danach bin ich gegangen. umständlich und völlig ohne jegliche Nettigkeiten haben wir feststellen müssen am selben Tag Geburtstag zu haben. plötzlich haben wir uns betrunken dann doch geküsst. gewollt hab ich das nicht. gemeldet hat er sich dann ständig. bei gemeinsamen Bekannten hat er nach mir gefragt. und ich bin immer weggelaufen. ich wollte ihn doch garnicht. ich wollte niemanden. und schon garnicht diesen großen Blondschopf mit den eisblauen Augen! diese Hartnäckigkeit hat mich irgendwann aber doch weich werden lassen und ich musste feststellen, daß er zwar keineswegs meiner bis dahin erdachten Traummannvorstellung annähernd nahe kam, aber immerhin ein netter Mensch ist.
irgendwann war da nur der Reiz, daß da jemand ist, der einen toll findet. vielleicht hab ich wirklich in den 7 Monaten nach dem ersten Kuss zwischen Bier und anderen betrunkenen Menschen nur gespielt. vielleicht hab ich ihn mehr verletzt als er jemals zugegeben hätte. ich bin gerne Wildfang und nie einfach gewesen. wieso sollte gerade er das dann auch ändern?

und plötzlich war da dieses Gefühl. ich hab mir unendlich lange einzureden versucht, daß es nur das eigene Ego ist, das nach Befriedigung sucht. nicht aber das Herz nach Zuneigung. und irgendwann war er der schönste Mensch dieser Erde. die blonde Mähne die tollste Haarpracht, die man überhaupt haben kann. die eisblauen Augen die tiefsten, in die ich je zuvor geblickt habe. und plötzlich war er alles. an einem neutralen Ort wollte ich ihm sagen, daß ich Angst hätte nun doch mehr für ihn zu empfinden, als ihm vielleicht mittlerweile lieb sein könnte. stundenlang zuvor hab ich in der Arbeit an diesen Sätzen gefeilt. er hat die Zeit vercheckt und bereits eine Stunde auf mich gewartet. unendlich viele Zigarettenschachteln lagen herum, daneben eine Flasche Wein. leer. ein Problem hätte ich, habe ich gesagt. und meinen einstudierten Satz. "wenn das dein einziges Problem ist, dann ists keins", hat er gesagt. und die Welt hat kurz stillgestanden.

1 Jahr und eine Woche war ich der bis dato glücklichste Mensch dieser Erde - oder hab mich zumindest so gefühlt. dann konnte er plötzlich nichtmehr, wollte sich selbst mir nichtmehr antun. hat geweint und mir gesagt es täte ihm alles so leid. ich bin stumm in der Wohnung gesessen, hab alles über mich ergehen lassen. erst im Treppenhaus hab ich geweint, als die Tür ins Schloss gefallen ist und ich mir sicher war nie zurückkommen zu können.

10 lange Wochen hab ich ihn nicht gesehen, nicht sehen wollen. dann hat er sich plötzlich gemeldet, mir die wundervollsten Sachen erzählt. und ich hab ihm geglaubt. jedes einzelne Wort. ..dann ist er ein dreiviertel Jahr später mit meiner besten Freundin ins Bett gegangen.

ich hab ihm alles verziehen. bin wieder zu ihm. und hab irgendwann alles beendet, was sowieso nichtmehr gewesen ist. nie mehr geworden wäre.

1 1/2 Jahre sind vergangen seit der Trennung. ich bin wieder wirklich glücklich vergeben. die Welt hat sich schlussendlich weitergedreht. der mir unter den Füßen weggezogene Boden war wieder da. ich hab gelernt wieder alleine stehn zu können. hab eingesehen, daß unsre Salzstangerlprinzessin feat. Bananenbrotkosmonauten-Zeit einfach vorbei ist. die kleinen Geschenke kann ich wieder mit einem Lächeln im Gesicht betrachten, auch wenn sich die Augen mit Tränen füllen. das T-Shirt wieder anziehen. die gemeinsamen Lieder wieder anhören.

vielleicht waren wir uns zu ähnlich. ein und die selbe Person, nur auf Männlein und Weiblein aufgeteilt. bereut hab ich nichts. bereuen werde ich nichts. vergessen will ich niemals. dankbar bin ich. für jede einzelne Sekunde. Kontakt besteht sporadisch. mehr wär auch nicht gut. wies ihm diesbezüglich geht weiß ich nicht. will ich garnicht wissen.

"..i think of you and my heart beats a little louder.."

anonym

Weil vergessen so schwer ist

Meine erste Liebe..?! Da steck ich mitten drin. Und es ist furchtbar kompliziert!

Ich bin 15 Jahre alt und vor 2 Jahren, im Sommer 2009, habe ich mich verliebt. Und das alles nur wegen meiner Freundin. So rede ich es mir zumindest in schlechten Momenten ein.

L war sitzen geblieben und kam in meine Parallelklasse. Aufmerksam darauf wurde ich durch meine Freundin A, die nicht aufgehört hat mir zu erzählen das wir jetzt einen 'großen' 8. bekommen. Der wohl auch ziemlich gut aussieht.

Tja, und ich als Mädchen habe mir dann diesen Mysteriösen L mal angeschaut.. und konnte nicht mehr weg sehen. Jeden Tag auf dem Schulhof sind meine Blicke in seine Richtung gewandert und auch meine Gedanken waren immer öfter bei ihm. Es kam ganz langsam, ganz schleichend aber dann wars da.. riesig groß und übermächtig; das verliebt sein.

Und wie verliebt ich war - bis über beide Ohren.

Natürlich habe ich meine Besten Freundin davon erzählt und gemeinsam haben wir uns dann aufgemacht mehr über ihn zu erfahren. Haben im im 'SVZ' geaddet und auf seinem Profil herum gestöbert. Und habe heraus gefunden das er leidenschaftlich gern 'Die Ärzte' hört und Schlagzeug spielt. Sehr passend das ich 'Die Ärzte' sowieso schon immer geliebt hab, jetzt wurden die alten CDs natürlich wieder raus gekramt.

Dann folgte eine Zeit voll von stiller Bewunderung.

Wann immer er in meiner Nähe aufkreuzte wurde ich stocksteif und rot wie eine Tomate. Ich konnte nichts sagen, habe meinen Freundinnen nicht mehr zugehört und nur an ihn gedacht.

Dann kam mein Geburtstag und mit dem das schönste Geburtstagsgeschenk meines Lebens.. nein, nichts materielles und auch nicht L.

Schon Tage davor haben alle meine Freundinnen immer nur getuschelt und gelacht und dann war es soweit, morgens habe ich wie immer Geschenke ausgepackt und mit der Familie den ersten Kuchen gegessen. Und auch in der Schule wurde ich von Geschenken überhäuft.

Als ich gerade dabei war mir ein ganz besonderes Geschenk von J, meiner Besten Freundin, anzuschauen hörte ich seltsames gekicher und lachen und lauter „Da! Endlich!“-Rufe.

Den Stimmen folgend habe ich aufgeblickt – genau in Ls Gesicht. Und er kam direkt auf mich zu.

Ich weiß es noch als wäre es gestern gewesen, er kam auf mich zu und hat sich vor mich gestellt, trug einen schwarzen Wollpulli mit weiß-grünem Karomuster, hat mich angesehen und gesagt:

„Ich hab gehört du hast heute Geburtstag? Alles Gute!“, dann hat er mir seine Hand gereicht, mich angelächelt und sich umgedreht und ist gegangen.

Und ich bin geplatzt. Ich weiß noch genau wie er gelaufen ist, er läuft heute noch ganz genauso, und wie ich mich gefühlt habe, noch heute bekomme ich rote Wangen und unglaublich viele Schmetterlinge im Bauch bei dem Gedanken daran. Vielleicht mag das dem einen oder anderen seltsam vorkommen und viele werden sich fragen was so besonders an diesem Geschenk ist, schließlich war es nicht mehr als ein Glückwunsch und eine geschüttelte Hand aber mir hat es extrem viel bedeutet, zum einen weil ich einfach nur verknallt war in diesen Jungen und zum anderen weil es, wie sich dann herausgestellt hat, Js Idee war und ich weiß das das einfach nur von Herzen kam. Ich danke ihr noch heute von ganzem Herzen!

Nach diesem aufregendem Geburtstag ist der Kontakt natürlich wieder abgeflaut aber irgendwie dann auch wieder gekommen. Ich weiß es nicht mehr genau aber irgendwas war mit einem Kondom was wir beim Sexual Unterricht bekommen haben. Und danach kamen so so so viele megaunglaublichpeinliche Teenie Aktionen von mir und J. Es war unglaublich peinlich und ich möchte nichts davon hier aufzählen! Wirklich!

So verging die Zeit und irgendwann habe ich angefangen ihn mir auszureden. Mäßig Erfolgreich aber naja.. Es war inzwischen Sommer 2010 und ich war mit der Familie verreist, mit meinem Besten Freund in Berlin und auch ein bisschen zu Hause. Es war der schönste Sommer meines Lebens!

Dann ging die Schule wieder los und ich begann auf Parties zu gehen.

Und habe meinen Ersten Freund kennen gelernt. F

Es war eine wunderbare Zeit mit ihm und ich danke ihm dafür aber es war nie... so. So rießig, so lebendig, so.. unbeschreiblich.

Während all der Zeit mit ihm habe ich an L gedacht. Dauernd, ständig- viel zu oft.

Irgendwann ging das mit F zu ende und Silvester 2010/11 kam. Seit dem 31. 12 hatte ich dann eine kurze Sache mit N, der mich aber betrogen und verarscht hat, war aber nicht so schlimm, in Gedanken war ich eh bei L – ich hatte das Gefühl ihn nie vergessen zu können.

Nach N ließ ich keinen Jungen mehr an mich ran. Entfernte mich von bestimmten Leuten weil ich keine Lust mehr auf Gerüchte und Falsche Freundschaften hatte – nur J blieb bei mir.

Und seit den Osterferien 2011 fühl ich mich nun angekommen, bei einer kleinen Gruppe die mich sofort herzlich aufgenommen haben. Unter ihnen L und damit ein Haufen Erinnerungen.

Den Anfang habe ich gemacht mit furchtbar viel Verdrängen und meinem ersten Kater. Denn sonst hätten mich die Gefühle überrollt.

Ich ging nun immer öfter zu diesen Leuten, freundete mich mit einigen besser an und fühlte mich immer mehr aufgenommen – ich tue es noch heute, sehr.

Und dann kam der Abend an dem ich bei M geschlafen habe. Und wir uns ganz viel über alte Zeiten unterhalten haben, auch über L.

Am nächsten Tag als ich wieder zu Hause war habe ich angefangen nachzudenken und habe alles zugelassen und wurde überschwemmt von einer Welle von Gefühlen.. Habe 3 Stunden geweint und geweint und das doch nur aus Freude. Denn ich war so glücklich, denn es hat sich so richtig angefühlt. So komplett richtig.

Seit dem sind vielleicht 3 Monate vergangen. Ich bin immer noch verliebt in L. Wie könnte ich auch nicht?!

Wir verstehen uns inzwischen richtig gut, lachen über die gleichen Dinge und sagen oft das selbe oder ich denke genau das was er sagt. Und wir wechseln Blicke, soso viele Blicke. Zufällig und unglaublich kurz, weil ich ihm nicht standhalten kann und er genauso schnell weg schaut wie ich.

Ich bin mir sicher das da was ist und J sagt er schaut mich verträumt an.. aber was wenn nicht? Denn ich habe inzwischen erfahren das er aus Spaß 'der A-Sexuelle' genannt wird, denn er hat nie Interesse an Mädchen. Warum? Das weiß keiner. Er sieht sie einfach nicht... so. Er sieht sie als Menschen, ohne Paarungsdrang.

Ich weiß das aber trotzdem weiß ich auch das da irgendwas ist zwischen uns.

In einer Woche sind Ferien.

Am Freitag seh ich ihn zum letzten Mal für 6 Wochen.. und setzt alles auf eine Karte. Jetzt oder nie.

Dann habe ich wenigstens 6 Wochen Zeit ihn zu vergessen …. oder zu vermissen.

Drückt mir die Daumen! Auch wenn ich erst 15 bin und vielleicht noch nicht weiß was 'die große Liebe' ist.

anonym

Sie

schulschluss, ich warte mit meiner besten freundin darauf, dass die ampel grün wird. an der ampel gegenüber steht ein mädchen, ich sehe, dass sie mich anguckt. ich gucke kurz weg, wieder zu ihr, sie guckt immernoch. wieder weg, wieder zu ihr, sie guckt. nach gefühlten hundert jahren waren wir dann auf ihrer straßenseite und sind abgebogen. ich sage zu meiner besten freundin "wenn ich mich jetzt umdrehe guckt sie bestimmt immernoch", sie sagt "laber nicht" ich dreh mich um und das mädchen guckt mir hinterher. ich sage zu meiner besten freundin "die steht auf frauen", sie sagt "laber nicht". 
ich bin mit einer freundin in der stadt, sehe das mädchen. ein paar tage später bin ich wieder in der stadt, sehe wieder das mädchen. irgendwie ist sie immer da, wo ich auch bin. weitere tage später, als wir uns mal wieder zufällig über den weg laufen, meint eine freundin, dass sie sie kennt. sagt mir, wie sie heißt. ich suche sie bei facebook, finde sie, adde sie. pc stürzt ab, ich vergesse die facebooksache. ein paar tage später bekomme ich ne anfrage bei facebook. von ihr. ich nehme an. wir schreiben ein bisschen, irgendwann sagt sie, dass sie ein geschenk für mich hat, zum nikolaustag. wir treffen uns auf dem weihnachtsbasar, sie gibt mir ihr geschenk. kommt danach noch mit zu mir. wir treffen uns immer wieder. merken beide, dass da was ist, aber nicht, dass der andere das gleiche denkt. trauen uns beide nicht, den anfang zu machen. kommen uns näher, indem wir um schokoladenstückchen kämpfen. oft liegen wir nur da, sehen uns an, sie spielt mit meinen haaren. wir liegen uns gegenüber, immer näher, irgendwann nase und nase. merken beide unsere aufregung und die des anderen. trauen uns immernoch nicht, den ersten schritt zu machen. liegen also nase an nase, die zeit kommt uns ewig vor. irgendwann küssen wir uns. treffen uns weiter, küssen uns weiter. reden aber nie wirklich darüber. hin und her, die ganze zeit. und irgendwann reden wir dann doch mal, weil es anders nicht mehr auszuhalten ist. 
jetzt sind wir seit 3 1/2 monaten zusammen und inzwischen ist auch rausgekommen, dass unsere treffen in der stadt am anfang meistens gar nicht wirklich zufällig waren. 

isa, 15

5Tage im Vergleich zu 2 1/2 Jahren.

5Tage im Vergleich zu 2 1/2 Jahren.

In 5 Tagen werde ich vor dir stehen, und nicht wissen was ich sagen soll. Was sagt man nach 2 1/2 Jahren in denen man sich nicht gesehen hat? Nach 2 1/2 Jahren in denen es von Liebe zu Hass zu Eifersucht zu Trennung zu Funkstille und zu Verlangen kam? 2 1/2 Jahre, die mich verändert haben. Die dich verändert haben.

Zum Abschied damals hab ich dich geküsst mit der festen Vorstellung das Selbe 1 Jahr später wieder zu tun. Es war klar, wir schaffen das. 1 Jahr getrennt sein macht uns nichts aus, wir lieben uns doch.
Junge Naivität nennt man sowas heutzutage. Und doch wünsch ich mir bis heute nichts, als dass ich dich wirklich 1 Jahr später wieder geküsst hätte. Und es heute immer noch tun werde.
Und nun in 5 Tagen, wie der Zufall es will sehen wir uns an dem Ort der uns trennte damals. Zufall, ungewollt. Wie ich dir gegenübertreten werde? Gute Frage. Mich hübsch machen? Ist das noch nötig nach so langer Zeit?
Einer Zeit in der wir beide weiter gemacht haben. Weiter gemacht haben, und doch nie aufgehört haben. Wenn ich unser Lied heute höre, bekomme ich immer noch Gänsehaut. Wenn ich an dich denke, ist dieses gewisse Gefühl da. Wenn ich von dir erzähle, lächle ich.
Der Streit der uns trennte ist vergeben, aber nicht vergessen. Genauso wenig wie das Gefühl wenn wir zusammen waren. Wenn wir lachten, weinten, uns die Zukunft ausmalten.
Eine Zukunft, die so anders kam als wir sie geplant hatten. So anders. Und immer noch über 2 Jahre später kommt manchmal die Hoffnung auf, dass alles gut wird. Dass wir doch unseren Weg zusammen finden. Dass diese Träume die wir hatten doch noch Wirklichkeit werden. Und manchmal kommt wieder der Hass, die Tränen, die Frage Warum alles so kam wie es kommen musste?

Und nun in 5 Tagen wird alles wieder Wirklichkeit. Diese 2 1/2 Jahre, die einem so unreal vorkommen. In denen ich dich vergessen wollte und nie vergessen habe, werden zu einem nichts wenn ich wieder vor dir steh. Und ich werde mir wünschen dass sie nie passiert wären. Dass wir da ansetzen könnten wo wir damals aufgehört haben. Dass ich mich einfach umdrehen könnte und sagen würde: Nein, ich gehe nicht.

Und in 5 Tagen? Dasselbe Spiel. Ich werde dich umarmen. Wir werden zusammen lachen, uns freuen vielleicht, aber trotzdem werde ich mich umdrehen, weitergehen und wahrscheinlich wieder 2 Jahre warten bis wir uns das nächste Mal sehen.

Ich bin doch noch viel zu jung. Sowas sollte mich nicht beschäftigen. Aber die erste Liebe vergisst man einfach nicht. Nur ohne sie zu leben habe ich irgendwie noch nicht gelernt.

Anonym, weiblich

Liebe auf den ersten Blick

Liebe auf den ersten Blick? Lächerlich. Wer glaubt denn schon an sowas?
Ich. - Denn ich hab sie erlebt.

21.03.2009
Eigentlich wollte ich gar nicht in diesen Laden gehen. Ich fand die Klamotten schon immer unfassbar schrecklich. Und dann extra noch dahin laufen, wie ätzend. Aber meine Schwester war ziemlich angetan von diesem Fummel. Also, rein und stöbern, schauen ob vielleicht doch etwas annehmbares anzufinden ist. Nun ja, wie zu erwarten war, war ich erfolglos und meine Schwester erfolgreich. Schnell bezahlen und raus auf die Straße, mit Tunnelblick in Richtung Orsay, da findet sich doch immer was. Während ich schon in Gedanken nur bei der neuen Kollektion war, teilte mir meine Schwester mit: "Hey, schau mal! Da, ist das nicht deine Freundin?" Ein Blick nach links, ja das ist sie. Einmal winken, lächeln und weiter gehen.
...Moment mal...
"Wer ist das...? Dieser Typ? Schwarze Haare, helle Augen.. OH MEIN GOTT! Er sieht so unglaublich gut aus! DER ist es. AH, ich MUSS ihn kennenlernen!!"
Leider blieben diese Gedanken nicht in meinem Kopf sondern entweichten viel zu laut von meinen Lippen. Die Menschen um mich herum belächelten meinen Gefühlsausbruch und meiner Schwester war dies sichtlich peinlich. Aber ich konnte nicht anders. DEN musste ich kennenlernen.
Den weiteren Nachmittag kreisten meine Gedanken nur noch um ihn und die neue Kollektion war mir gleichgültig.
Abends traf ich mich noch mit der besagten Freundin. Sie wurde sofort ausgefragt. "Ach, den kenn ich schon eine Weile aus dem Internet. Ist ganz nett. Wohnt aber 140km von hier entfernt.." Aber das war mir egal, total egal. So eine Begeisterung habe ich noch nie für einen Jungen empfunden. Und dass, obwohl ich ihn nur aus der Ferne gesehen habe. Sie spürte meine Begeisterung und gab mir seine ICQ-Nummer.
Wir schrieben. Wir schickten SMS. Zu Telefonieren haben wir uns nicht getraut. Es schien alles so unglaublich gut zu passen, wir hatten so viele Gemeinsamkeiten. Ist es wirklich wahr, ist das die besagte Liebe auf den ersten Blick?
Schon bald wurde die Entfernung zur Qual. Ich musste ihn näher kennen lernen, von Angesicht zu Angesicht. Also planten wir unser erstes Treffen...

Dieses Treffen ist nun schon über 2 Jahre her. Seit diesem Tag sind wir ein glückliches Paar. An der Entfernung hat sich nichts geändert - zumindestens noch nicht. Aus vielen Gemeinsamkeiten wurden wenige. Doch trotz alledem soll sich nie etwas an unserem Glück ändern.

Danke, dass du mich zum glücklichsten Mädchen auf der ganzen Welt gemacht hast. Danke, dass du die Entfernung auf dich nimmst. Danke, dass du mir gezeigt hast, dass es die Liebe auf den ersten Blick wirklich gibt.

Nadine, 19.

Heartshot

Meine große Liebe fand ich im Internet, aufgrund eines Computerspiels.

Ein Tag wie jeder andere. Ich kam von der Schule nach Hause, ging in die

Küche, machte mir schnell was zu Essen und schaltete den PC an, um mich

über die neusten Sachen zu informieren. Erstmal loggte ich mich bei SchülerVZ

ein und schaute nach wer mir Nachrichten hinterlassen hatte und wer seine

Seite aktualisiert hatte. Ich beantwortete alles und ging dann ein paar Gruppen

durch. Ja, ich hatte viel Kontakt zu Menschen im Internet. Meistens unterhielt

ich mich mit Leuten die ähnliche Interessen wie ich hatten. Z.B. Menschen die

sich für Computerspiele interessierten, da ich keine realen Freunde hatte, die

das in ihrer Freizeit betrieben. Zu dieser Zeit war mein absolutes Lieblingsspiel

ein Egoshooter. Ein kostenloses was man Online spielen konnte. Ich war auch

in SVZ-Gruppe dieses Spiels und kam mit diversen Leuten ziemlich gut zurecht.

Es war komisch, aber als ich die Threads durchstöberte um die aktuellsten

Nachrichten zu lesen. Entdeckte ich diesen Jungen im Forum. Ich hatte ihn noch

nie gesehen und klickte auf sein Profil, ohne Hintergedanken. Ich las mir sein

Profil durch und schloss das Fenster wieder.

Am nächsten Tag hatte ich eine Private Nachricht bekommen. Es war der Junge,

auf dessen Profil ich am vorherigen Tag geklickt hatte. Wir kamen also ins

Gespräch und er flirtete sogar schon bisschen. Ich machte mit, ohne eigentlich

wirklich Interesse an ihn zu haben. Es war für mich nur aus Spaß. Wir tauschten

MSN und ICQ-Nummern aus und er sagte mir wie sein Nickname in dem Spiel

war. In den darauffolgenden Tagen zockten wir zusammen und schrieben sehr

viel. Ich mochte ihn total. Ich kannte nur ein Bild von ihm und seine Art wie er

mit mir schrieb gefiel mir, aber verliebt war ich nicht. Irgendwann wollte er dass

ich in seinen Clan komme. Dafür müsste ich aber zu den Jungs ins Teamspeak.

Ich hatte totale Angst davor, weil er dann meine schreckliche Stimme hören

musste.. Das erste mal als wir zusammen geredet haben war ich total schüchtern

und versuchte so wenig wie möglich zu reden. Doch nach und nach taute ich auf

und ich war jeden Tag im Teamspeak redete mit den Clanmates und auch mit

ihm. Schon nach 2 Wochen war ich wirklich in ihn verliebt, aber ich wollte es mir

nicht eingestehen. Es war die Angst davor abgewiesen zu werden. Und ich dachte

mir, dass Internetbeziehungen keine richtigen Beziehungen sind. Also sagte ich

ihm nichts. Doch auch er hatte Gefühle für mich entwickelt und er fragte mich

eines Tages, ob ich Gefühle für ihn hätte. Ich sagte nicht ja, aber auch nicht nein.

Ich wollte es nicht zugeben. Wollte nicht enttäuscht werden. Ich weiß nicht mehr

genau wie es dazu kam, dass ich ihm sagte dass ich ihn liebte, aber es passierte.

Trotzdem waren wir kein Pärchen. Er fragte mich zwar mal ob ich mit ihm

zusammenkommen wollte, aber ich wollte nicht, dass es eine Internetbeziehung

wird. Deswegen antwortete ich, dass ich erst eine Beziehung anfangen werde,

wenn wir uns treffen. Wir schrieben, flirteten und telefonierten also weiter.

An einem Tag aber passierte es. Er wollte den Kontaktabbruch. Einfach so. Ohne

Vorwarnung. Er hält es nicht aus jemanden zu lieben, der so weit weg wohnt.

Ich konnte es verstehen, aber für mich war die Welt untergegangen. Ich weinte

und wollte nicht dass er mir Erklärungen für den Kontaktabbruch gab. Zum

Glück ist es aber nie zu diesem Kontaktabbruch gekommen, da wir uns dann

ausgesprochen hatten. Und dann am 22.Mai war es soweit. Wir trafen uns das

erste Mal. Wider aller Erwartungen war ich überhaupt nicht nervös. Ich versuchte

auch nicht schüchtern zu sein. Was ansatzweise geklappt hatte. Es waren 2

wunderschöne Tage und wir kamen auch an diesem Tag offiziell zusammen.

In einem Häuschen auf einem Spielplatz in der Nacht mit einem sternenklaren

Himmel.

Unser erster Kuss. Alleine auf einem Feldweg. Er mich auf seinen Armen tragend.

Und am Himmel nur der Mond und die Sterne. Leider rutschte er aus und der

Kuss ging bisschen in die Hose, trotzdem war es traumhaft. Nach diesen 2 Tagen

verlief alles gut. Wir trafen uns jeden Monat einmal und waren glücklich. Ab und

zu ein paar Streits, aber wir vertrugen uns immer wieder. Doch es blieb nicht

immer so. Im Herbst wurde er immer abweisender. Ich machte mir Sorgen,

weinte viel. Versuchte alles damit er mir wieder mehr Beachtung schenkte. Doch

an Halloween war es aus. Ich wusste nicht mehr was ich machen sollte. Es war

das Schrecklichste was mir je passiert war und wenn ich jetzt noch daran denke

laufen mir die Tränen runter. Ich ging durch die Hölle. Wir schrieben zwar noch

miteinander, aber ich habe dann den Kontakt abgebrochen. In dieser Woche,

war alles noch schlimmer. Ich schrieb ihm also eine SMS, dass ich keinen Kontakt

abbrechen möchte. Drei Monate lang schwankten wir zwischen Kontaktabbruch

und Freunde bleiben.

Doch nun wendet sich alles wieder zum Guten.

Vielleicht wird dies mein Happy End.

LootieLoo, 18

Deine Stimme hören war immer das Schönste

Meine erste große Liebe hatte ich im Frühling vor gut 2 Jahren.
Ich schaute im Bus zum ersten Mal in seine wunderschönen blauen Augen,
als wir über eine gemeinsame Freundin lachten, die mit seinem iPod nicht
klarkam, ich seh dein süßes Lächeln noch genau vor mir.
Wir schrieben, lernten uns etwas besser kennen, du schlugst
ein spontanes Treffen vor, du wolltest deine Großeltern besuchen,
sie wohnten in meiner Nähe. Ich kam mit dem Fahrrad vorbei, du
musstest Rasenschnitt haken. Im Gun's'Roses T-Shirt und Gummiestiefeln.
Wir redeten, hatten Spaß, aßen Kuchen von deiner Oma.
Du hast mich in der Schubkarre durch den Garten gefahren, ich
hab dir ein Moosherz und eine Gänseblümchenkette gebastelt,
später hast du mich nach Hause gebracht.
Unser zweites Treffen war eine echte Überraschung.
Ich hatte Besuch von einer Freundin und schaute nichtahnend aus
dem Küchenfenster, da sah ich ihn und deinen Freund mit dem Fahrrad
in unsere Einfahrt einbiegen.
An meinen panischen Ausruf 'Oh mein Gott, meine Haare!' erinnern
sich noch heute alle. Wir waren kurze Zeit zu viert, dann mussten
beide unserer Freunde nach Hause.
Die Sonne ging schon langsam unter
und wir waren auf unserem Riesntrampolin, lagen einfach
nur nebeneinander und haben geredet.
Ich war ihm so nah, so oft kurz vor einem Kuss.
Einmal habe ich mein Gesicht lachend weggedreht, kurze
Zeit später haben sich unsere Lippen dann doch getroffen.
Ich war unglaublich glücklich, es war nicht mein erster Kuss,
aber mein erster Zungenkuss. Ich muss zugeben, es hat mich ein
bisschen überfordert. Aber er war so lieb und süß und so lagen
wir bis zum Sonnenuntergang dort und haben uns geküsst, wir hatten
beide Schmetterlinge im Bauch. Als er fahren musste und ich zurück
zu Mama in die Küche kam hatte sie ein dickes Grinsen im Gesicht.
'Mama, was ist los?' 'Du weißt, dass man euch von hier aus wunderbar
beobachten konnte?' Einerseits war es mir schrecklich peinlich,
andererseits war ich so unendlich glücklich und beflügelt, dass es
ruhig alle wissen durften.
So kamen wir kurze Zeit später richtig zusammen. Trafen uns so oft
bei ihm und bei mir, sammelten so viel gemeinsame Erfahrungen.
Ich war 13 und bin ihm so dankbar, für alles, was er mir gezeigt hat.
Er war unheimlich musikalisch, spielte wunderschön Gitarre und hatte
eine Stimme zum dahinschmelzen.
So oft hat er mir etwas vorgesungen und egal was es war, ich war
begeistert. Er hat mir seine Gitarrenleidenschaft nah gebracht,
ich habe angefangen zu spielen. Mittlerweile habe ich drei Gitarren.
Richtig gestritten haben wir uns eigentlich nie.
Ein paar kleine Eifersüchteleien, aber Streit? Nie.
Er war so ein Traumtyp, viele standen auf ihn. Ich war
so stolz, seine Freundin zu sein.
Er hat sich super mit meinen Eltern verstanden, mein Papa sah ihn
schon als Schwiegersohn. Wenn die beiden zusammen waren, hatte ich
echt nichts mehr zu lachen.
Er war so gut, so hübsch, so lieb, so intelligent, so reif,
so aufmerksam, so nahezu perfekt.
Unsere Beziehung hielt knappe 4 Monate.
Am Ende wurde er immer abweisender, ich wusste, das irgendwas
nicht okay ist, aber die Trennung hätte ich nicht erwartet.
Er schrieb einen langen, ehrlichen Text, aber bei icq.
Das habe ich ihm bis heute nicht verziehen, er hat geglaubt,
er tut mir so weniger weh, aber das war einfach nur feige
und respektlos.
Ich las alles und brach in Tränen aus, schmiss mich auf mein Bett,
konnte nur noch weinen. Meine kleine Schwester fand mich so irgendwann und hat mich getröstet, sie war so lieb.
Die Zeit danach war verdammt schwer für mich. Ich schwankte zwischen keinem Kontakt und Freunde bleiben.
Nach mehreren wir-sprechen-uns-aus Versuchen entschied ich mich für Funkstille, was auch gut so war.
Ein gutes Jahr später hatten wir wieder mehr Kontakt, aber seine neue Freundin hasste mich und wollte nicht, dass wir uns treffen.
Wir kamen gut miteinander klar, uns verband so viel, das war eine gute Basis für eine weitere Freundschaft.
Mit deiner Neuen lief es oft schlecht, ich hab dir immer zugehört.
Als bei euch Schluss war, hast du dich ewig bei mir ausgeheult.
Irgendwann kam eine Zeit, wo ich uns beiden wieder eine Chance geben
wollte und er signalisierte das Gleiche.
Es folgten ein paar leidenschaftliche Treffen, wir küssten uns,
machten rum. Mehr aber auch nicht, es hat einfach nicht nochmal
für eine Beziehung gereicht.
Aber selbst das war okay, Spaß war okay.
Weil er es war, weil sowas mit ihm okay war.
Er kam wieder mit der Freundin nach mit zusammen, bis heute
sind sie glücklich.
Und wir beide? Gute Freunde, und es funktioniert wirklich!
Wir kennen uns so gut, verstehen den anderen und haben keine
Gefühle mehr füreinander. Ich liebe ihn als meinen besten Freund,
und vermutlich werde ich es immer tun.
Er war meine erste große Liebe und ich habe so viele
wunderschöne Erinnerungen an unsere Zeit.

Kathy, 15