Und wenn die Welt zusammenfällt, du bist das was für mich zählt


Tja, meine erste Liebe..
Was soll ich sagen? Also es dreht sich um meinen derzeitigen Freund und mich.
Vor einem halben Jahr, oder ein bisschen länger noch her, da schrieb mich so ein Junge an, er hatte mir auf der charmantesten Art, die ich kennen lernen durfte, geschrieben, dass ihn meine Beiträge wirklich faszinieren und ob ich Lust hätte mit ihm Privat zu schreiben.
Ich hatte eigentlich die Nase voll von diesen Nachrichten, aber ich dachte, was soll's. Mein Glück wie sich bald herausstellen wird!
Wir beide schrieben eine Weile so in diesem Forum, denn am Anfang hatte er meine ICQ Nummer nicht. Warum? Ja, ich gebe die Nummer echt nicht jedem. Ich hatte mich aber immer so gefreut, mit ihm zu schreiben und dann hab ich es doch übers Herz gebracht. Bald wusste ich seinen Namen, sein Alter und wo er wohnt, leider wirklich weit entfernt von mir und auch 7 Jahre Altersunterschied.
Wir schrieben Nächte lang , Ewigkeiten. Nach einer Weile wussten wir alles, aber auch wirklich alles voneinander, das ganze Leben und ganz viele Kleinigkeiten. Die Tage zogen sich so hin, immer hab ich auf ihn gewartet und nach einem wiedermal ausführlichen und wunderschönen Gespräch kam das: "Du, ich muss nun leider Offline, ich bin morgen wieder da! Ich freu mich schon! Iloveyou..<3"
Bald wussten wir aber, dass das "Iloveyou" nicht einfach so daher geschrieben war.
Unser Unterbewusstsein schien das zuzulassen, da die Wahrscheinlichkeit, dass aus einer damals 14 Jährigen die ganz im Norden Deutschlands, und einem 21 jährigen, der bei Frankfurt wohnt, ein Paar werden können, bestand.
Aber nein, bald schrieben wir auch öfters "ich liebe dich" und es scheint von außen nicht besonders ernst rüber zukommen, aber gerade auch weil wir so viel voneinander wussten schien dieses "Ich liebe dich / Iloveyou!" immer ernster zu werden und das fühlten wir beide, auch wenn immer ein "aber du weisst ja sicher -nur freundschaftlich- weil es ja eh totaler schwachsinn ist, dass ich mich in jemanden verliebe, der so weit weg wohnt!" und dann kam , "ja ich weiß doch, was denkst du denn". Dabei war es schon längst geschehen. Ich dachte Tag und Nacht an ihn, und ich habe mir nichts sehnlicher gewünscht als dass es ihm auch so ging. Und ja, ich hatte Glück!
Dass wir zusammen waren wurde NIE fest ausgesprochen, aber wir wussten es, uns ging der andere nicht aus dem Kopf und ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, auch wenn ich diese ganze Sache erst nicht ernst zunehmen schien.
Als dann Monate vergingen, und schwierige, sehr schwierige Momente, in denen ich, ganz besonders ich, verzweifelt war, weil ich ihn so vermisste, auch wenn ich ihn derzeit noch nie in echt berührt hatte.
Außerdem kam noch der Zweifel anderer hinzu. Und ich wollte es erst vor meiner Mutter geheimhalten, sie hätte sowieso gedacht, dass ein Pädophiler am anderen Ende sitzt und in mich ein predigt.. was auch immer.
Diese ganzen Hürden, der Altersunterschied, die Entfernung, wie soll ich es beichten?
Einmal sagte er: "Auch wenn die Welt zusammenfällt, du bist das was für mich zählt." Ich musste so weinen.. aber aus diesem Satz schöpfte ich noch die letzte kraft weiterzumachen und nicht aufzugeben.
Wir haben es geschafft, an meinem Geburtstag Anfang März kam er zu mir, zum ersten Mal zu dem Zeitpunkt waren wir 5 Monate zusammen.
So aufgeregt wie auf der Fahrt zum Bahnhof war ich noch nie, und als sich dann nach langen Strapazen die Zugtür öffnete, ich ihn sah und auf ihn zu rannte, konnte ich keinen klaren Gedanken fassen, aber als ich in seinem Arm war, wusste ich sofort es hat sich alles gelohnt!
Dieses Wochenende war das schönste für mich bis jetzt, spazieren in der Sonne, Küssen, sich mitten in der Nacht auf die warme Straße legen und die Sterne betrachten, ihn und seine weiche Haut endlich spüren zu können, seinen Duft praktisch zu inhalieren und ihm tief in die Augen zu sehen- genau das war es wonach wir uns, für uns so endlos lange gesehnt hatten.
Bald ist er wieder da, und ich weiß genau, es war die beste Entscheidung meiner Jugend, wer weiß, vielleicht in meinem Leben nicht aufzugeben, auch wenn eine Fernbeziehung oft sehr schwer für uns war.
Ich liebe ihn, und das schönste daran? -Er liebt mich auch...


Tiba Hamdy - Meine Große Liebe - achter-zehnter-zweitausendundzehn

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