It must have been love, but it's over now

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Meine große Liebe ist, wie so viele andere, mit keinem Happy End gesegnet. Ehrlich gesagt ist es sogar unklar, ob es jemals eins werden könnte. Und während ich diesen Text schreibe, laufen mir zum ersten Mal wirklich Tränen, wobei das auch einfach an dem Lied liegen könnte, dass nebenbei noch läuft. Es füllt gerade einfach irgendwie die Leere. Zumindest ein bisschen. Also meine große Liebe... Alles fing eigentlich an, als ich ihn 2007 zum ersten Mal gesehen habe. Ich habe ihn gesehen und ihn gehasst. Wirklich gehasst. Er war ein Kleinkind, dass nichts anderes als dumme Spiele, mit allem, was ihm in die Finger kam, zu spielen im Kopf hatte und er ging mir einfach nur tierisch auf die Nerven. Ich weiß noch genau, dass ich damals im Bus, wie immer, ganz hinten saß und er zuvor schon die ganze Zeit im Bus umhergelaufen ist, so gut es eben in einem Bus möglich war, bis er sich plötzlich vor mich gesetzt und sich über den Sitz zu mir gelehnt hat. Sein Freund war so dreist sich einfach meine Tasche, die neben mir lag, zu nehmen und sich anstelle von meiner Tasche einfach auf den leeren Platz zu setzen, während die Tasche irgendwo auf der anderen Seite der Sitzreihe verschwand. Zu meinem Pech waren wir natürlich auch noch die einzigen im Bus. Jedenfalls hat er mich dann angesprochen, mit einem mehr als missglückten Kompliment: "Schöne Kette.", grinste er mich damals an und weil er mich sowieso schon genervt hatte, antwortete ich total motzig "Ich weiß!", bis mir plötzlich einfiel, dass er den Anhänger doch gar nicht sehen konnte und so schlug ich mir die Hand vor meinen Ausschnitt und warf ihm einen so hasserfüllten Blick zu, dass er tot umgekippt wäre, würden Blicke töten. Dieser Hass verwandelte sich irgendwann, er wurde weniger. Das lag schlicht und ergreifend daran, dass er weniger nervig war und...erwachsener schien. Jedes mal, wenn ich ihn sah. Und er wurde dadurch für mich auch viel attraktiver. Bis ich es irgendwann nicht mehr aushielt. Er war für mich einfach so verdammt heiß, ich musste ihn haben! Dabei war es völlig unlogisch, schließlich war er so überhaupt nicht mein Typ und trotzdem...er hatte einfach etwas, dass mich schmelzen ließ, sobald ich ihn ansah. Die Zeit verging, es war 2010, als ich ihn, das erste Mal nach 6 Monaten, sah. Doch es war anders. Ich war nicht mehr nur am schmelzen, ich hatte das Gefühl zu verbrennen. Mein Herz setzte aus und schlug im 3fachen Tempo weiter, zumindest fühlte es sich so an. Es war einfach purer Wahnsinn. Und als mir klar wurde, dass ich ihn nun jeden Tag sehen würde war es vorbei mit meinen Gefühlen und meinem Denken. Ich explodierte förmlich. Alles nur innerlich, äußerlich sah ich ihn einfach nur an, wie kann ich nicht sagen. Da ist er jetzt also mit mir auf einer Schule. Zwei Jahre lang werde ich ihn Tag für Tag für Tag zu Gesicht bekommen. Heiliger Himmel, ich werde sterben!, war das einzige, was in den nächsten Tagen im Kopf umherschwirrte. Doch es wurde nicht schön, wie ich es mir erhoffte. Es wurde mehr und mehr zur Qual, denn von allen Seiten wurde mir gesagt, dass er mich sowieso nur verarschen würde, weil er ein Arschloch ist und ich ihm nicht vertrauen könne, aber das war mir egal. Ich hab ihn in den 6 Monaten und auch davor niemals mehr aus meinem Kopf kriegen können. Er war immer da, ganz gleich, was ich tat. Wie ein Virus, der einfach nicht vorrübergeht. Und genauso war es immer. Ich hatte auch eine Beziehung von 3 Monaten, die ich beendet habe, denn diesen wundervollen Menschen konnte ich einfach nicht glücklich machen, weil ich immer nur an ihn dachte. Und dann, am 27ten September 2011 bekam ich seine Handynummer von einer Freundin. Meine Mädels und ich überlegten uns irgendeine bescheuerte Geschichte um ihn anzurufen und es funktionierte. Ich habe ihm danach geschrieben und er schrieb zurück. Das ging lange so, immer wieder. Doch bei SMS blieb es nicht. Wir haben auch in der Schule miteinander geredet und sogar telefoniert, immer stundenlang. Und auch, wenn wir mal nichts zu sagen hatte, es war einfach schön, fand ich. An meinem Geburtstag haben wir uns eigentlich treffen wollen, bzw. einen Tag danach, was leider nicht geklappt hatte. Und auch in den darauf folgenden Ferien haben wir unsere Treffen immer wieder verschieben müssen, so dass wir uns bis jetzt noch gar nicht getroffen hatten, ausserhalb der Schule eben. Doch das war mir egal, ich wollte ihn und ich wollte nicht aufgeben. Allerdings schien er da anderer Meinung zu sein, denn ab der zweiten Ferien Woche kam drei ganze Wochen kein Wort von ihm, weder per SMS noch persönlich. Ich war sauer, er hätte wenigstens schreiben können, dass er keinen Kontakt mehr mit mir haben möchte, dachte ich. Und doch, er schrieb mir an einem Freitag, ob wir telefonieren könnten. Ich stimmte zu und sagte, er könne mich anrufen und das erste, was er tat, war sich zu entschuldigen und mich zu fragen, ob ich sehr sauer sei. "Irgendwie schon.", sagte ich und dachte genau das Gegenteil. Ich konnte nicht mehr sauer sein, es ging nicht. Er hat mir dann auch erklärt, warum er sich nicht melden konnte und ich hab ihn verstanden, hab es hingenommen. Es verging wieder einige Zeit in der wir Kontakt hatten und ich immer mehr das Gefühl hatte, dass er mich mag, doch nach ein paar Wochen, ich weiß nicht mehr wann, meldete er sich wieder nicht. Es kam garnichts und bis heute habe ich keine Nachricht von ihm. Wenn ich ihn sehe, zerstört es mich. Ich kann dann nur sehr schwer atmen, verliere die Kontrolle über meinen Körper und fange an zu zittern. Er fasziniert mich immer noch und trotz seiner so vielen Macken liebe ich ihn. Ich weiß, dass es Liebe ist. Ich spüre es einfach und ich weiß auch, dass ich ihm nicht böse sein kann, wenn er sich wieder melden sollte. Dass ich es hinnehmen werde und ihn 'zurücknehmen' werde. Das tut weh aber ohne ihn tut mein Leben noch so viel mehr weh und lieber spüre ich den Schmerz, als betäubt zu sein. Alle SMS, die ich und die er geschrieben habe/hat, besitze ich noch und ich kann sie einfach nicht löschen. Ich habe zu viel Angst davor, ihn dann zu vergessen und dann nichts mehr von ihm zu haben, denn das möchte ich beides nicht.
Michi, 17

Mein



Er war nicht mein erster Freund, jedoch meine erste Liebe. Ich würde sogar sagen die große Liebe. Ich weiß es klingt sehr naiv wenn man mit 15 sagt, seine große Liebe gefunden zu haben. Aber so ist es nun mal. Man schätzt die Dinge immer erst, wenn man sie bereits verloren hat...
Wir lernten uns in der 8. Klasse kennen. Er war der neue in der Klasse und ist mir gleich aufgefallen. Wir haben geredet und am Abend geschrieben. Dann haben wir telefoniert. Immer mehr und mehr. Er wurde zu meinem besten Freund, ich konnte mit ihm über alles reden. Dann habe ich mich in ihn verliebt. Ich weiß noch, wie ich es ihm sagte und er aus Angst nein sagte. Ich denke deswegen ist er zu jemanden besonderen gewurden. Er war die erste Person um die ich so gekämpft hatte. Schon immer musste ich um ihn kämpfen. Dann hat er mir am Abend gesagt, er will es mit mir versuchen und ich rannte wie eine Bekloppte durch den Garten. Schöne Erinnerungen. Er war soo zuckersüß und lieb. Wie er mich mit seinen blauen Augen anguckte, ich hätte ihm nicht länger wiederstehen können.So schüchtern war er, schüchtern und rein. Mein.
Wir führten eine Traumbeziehung. Man kannte uns nur als "wir beide".Alle sagten, wir würden so gut zusammen passen. Wir waren eins und das wusste jeder.Nachdem ich ihn nun endlich für mich hatte, er mir vertraute, legte er mir seine Welt zu Füßen und schenkte mir sein Herz vollkommen. Es war etwas was ich nur aus Filmen kannte, etwas so unglaublich schönes was ich mir nie zu träumen gewagt hatte. Es war perfekt.
Ich konnte mit meinem Glück nicht umgehen. Viele Selbstzweifel wuchsen in mir heran. Und dann nach einem dreiviertel Jahr Stop- pause, was auch immer. Ich lernte zu vermissen, zu missen was ich so sehr begehrte. Kaum eine Woche hielten wir es aus. Dann waren wir wieder eins. Doch es hielt nicht lange. Zu viel Kummer, zuviel Vorwürfe zwischen uns und zu wenig Abstand. Wir trennten uns, kamen wieder zusammen, trennten uns, kamen wieder zusammen...
Bis wir zu dem Punkt kamen, das wir es so nicht mehr aushielten. Ich war seine erste Freundin, seine Erste im Bett, die Erste die alles von ihm wusste und die Einzige die ihn je so sehen sollte.
Wir trennten uns. Es war bis jetzt die schlimmste Zeit in meinem Leben. Als wir glücklich waren floss alles schlechte vage an mir vorbei. Ich nahm es kaum wahr, es floss nur vorbei. Die Trennung meiner Eltern, dass meine Mutter mit Mirko, dem Vater von ihm zusammenkam...
Alles floss nur so vorbei...
Und als es dann brach kamen die Depressionen. Sie rollten nur so über mich, wie riesige Wellen verschlangen mich. Und ich als ich wieder auftauchte war ich ein Wrack. Kaputt, mit all den Problemen. Ich wusste nicht wie es weitergehen sollte, ich wusste nur das ich ihn liebe.
Irgendwann, nach unzähligen verweinten Wochen, schrieb ich ihm meine Gefühle. Einen langen Text, prall gefüllt mit meiner Liebe, meinem Leid. Er sagte, er sei gerühert von meinen Worten, er fühlt noch genauso, jedoch ist er nicht bereit für eine Beziehung. In der Schule ignorierten wir uns. Eifersüchtig ist er trozdem sehr. Wenn ich einen anderen Jungen berühre, wenn er sieht, wie ein Junge zu mir nach Hause kommt. Seit einer Woche redet er wieder mit mir, lächelt mir zu, lacht über meine Witze...Ich bin soo unglaublich verliebt in ihn. Die Gefühle sind die gleichen wie vor einem Jahr. Mal sehen was die Zukunft für uns bringt...
Ich wünschte ich könnte ihn bald wieder "meinen Freund" nennen...
♥ ♥ ♥ ♥ ♥

anonym

Why do you hurt me with things that others don't even notice?



- Warum verletzt du mich mit Sachen, die andere noch nicht mal bemerken?

Ja, das habe ich mich oft gefragt. Genauso wie ich mich oft gefragt habe, warum ich mich eigentlich in ihn verliebt habe. Ich meine, keiner von meinen Freunden konnte ihn wirklich leiden, ich bis zu dem Zeitpunkt auch nicht, aber dann ists einfach passiert. Mittlerweile glaube ich, es liegt an der Verwunderung darüber, dass wir uns wieder verstehen. Und jetzt, wo ich so darüber nachdenke, er hat mich schon vorher beeindruckt. Aber ich hatte auch Angst vor ihm. Ich hatte Angst davor, was er über mich denken könnte. Dabei kannten wir uns damals noch gar nicht wirklich. Das war seltsam. Umso glücklicher war, als wir uns plötzlich verstanden haben. Es war unverbindlich, wir waren Freunde, es war Sommer. Es war schön. Dann ging die Schule wieder los und es war genauso. Wir haben uns gut verstanden. Bis Oktober. Dann gings abwärts. Ich verstehe ihn bis heute nicht und ich weiß auch nicht, warum er mich plötzlich nicht mehr beachtet hast. Da habe ich erst gemerkt, dass ich ihn liebe. Und das war auch die Zeit in der er mich mit Dingen verletzt hat, die anderen Menschen nicht mal aufgefallen sind. Wenn er alle außer mir begrüßt hat, zum Beispiel. Und es ging mir so schlecht dabei. Er war der Erste, den ich nach dem Vorfall wieder an mich rangelassen habe - und dann hat ausgerechnet er mich so verletzt. Drei Monate ging das so. Er hat mich ignoriert. Und ich habe nur noch geweint, die Tage gezählt, wie lange das schon ging und ihn so vermisst. Und dann? Tja, es hat mir gereicht. Ich war nicht zuhause und ich glaube, das war ausschlaggebend, weil ich mich in einer Art Ausflucht befunden habe. Ich habe ihm geschrieben. Und er war wie ausgewechselt. Er meinte, er würde mich vermissen. Und wir verstanden uns wieder blendend, genauso wie ein halbes Jahr zuvor. Und ich habe mich immer noch gefragt, warum ich ihn eigentlich liebe. Er hat mir nie einen wirklichen Grund dazu gegeben, wir haben uns verstanden. Wir waren Freunde. Freunde mit unzählbaren Flirtereien. Aber dennoch Freunde. Damals habe ich gemeint, ich würde ihn lieben, weil er es geschafft hat, mir über den Verlust hinwegzuhelfen. Ich war froh, jemanden an meiner Seite zu haben. Und diesmal ignorierten wir uns nicht gleich wieder. Wir verstanden uns. Jedoch war er die ganze Zeit damit beschäftigt, einem anderen Mädchen hinterherzujagen. Und ich sollte ihm helfen. Unzählige Male haben wir uns wegen ihr gestritten, aber im Endeffeckt habe ich doch wieder geholfen. Auch wenn es mich selbst zerstört hat - ich habe getan, was er von mir verlangt hat. Ihm geholfen zu dem Mädchen zu finden, das er geliebt hat. Und das ich verabscheut habe. An diesem Zeitpunkt habe ich ihn aufgegeben. Aber ich habe nicht aufgehört, ihn zu lieben. Ich konnte einfach nicht. Er war nach wie vor der perfekte Junge für mich. Perfekt, wie ich fand. Meine Freunde haben ihn zu diesem Zeitpunkt nur noch gehasst. Aber das Schicksal meinte es gut mit mir. Denn dieses andere Mädchen verschwand aus seinem Blickwinkel. Wir waren auf Klassenfahrt, die Stimmung war locker und wir alle nicht mehr bei klarem Verstand. Jedenfalls war er immer bei mir und sorgte dafür, dass gar kein anderer Junge an mich rankam. Die ganze Woche über. Während ich aber nach der Klassenfahrt dachte, alles wäre nur ein Traum gewesen, dachte er anders darüber. In der Schule war er immer bei mir. Und die Gerüchteküche brodelte. Und ich war glücklich. Wir stritten uns dennoch. Wir konnten eben nicht miteinander. Aber wir konnten auch nicht ohne einander. Wir versöhnten uns jedes Mal wieder. Und nach einer Aktion, von der ich meinte, sie ihm nie verzeihen zu können, fielen die magischen drei Worte. Ich liebe dich. Sagte er. Und ich wurde schlagartig auf Wolke sieben katapultiert. Ab dann war ich sein Mädchen. Und er ließ mich nicht los. Und obwohl wir uns ständig stritten, hatten wir doch etwas, das stärker war, als jede Meinungsverschiedenheit. Unsere Liebe.

anonym

Liebe verjährt nicht


Sie hat früh angefangen - meine erste Liebe. Ich bin in die Grundschule gekommen und sah sofort ihn. Wir verstanden uns gut, haben viel mit einander gemacht - natürlich wie Grundschüler eben sind. Irgendwann in der zweiten Klasse hat er mir dann einen Liebesbrief geschrieben. Ich weiß noch, wie ich als 7 Jährige rum gehoppst bin und mich erwachsen gefühlt habe. Obwohl ich damals gerade erst mal wusste was Liebe heißt, aber nicht wusste wie man sie fühlt. Nach einem Jahr wusste die ganze Klasse dass er auf mich stand. Wir wechselten schon in der Grundschule immer Blicke. Es war komisch, da ich erst so jung war, aber dieser Junge hat mich schon damals fasziniert, so weit man das überhaupt sagen konnte. 
Dann kam es - der Schulwechsel. Ich weiß noch wie er mir am letzten Tag die Hand geschüttelt ist und dann gegangen ist. Aus meinem Leben gegangen ist.
Ich kam in die fünfte Klasse und wir hatten keinen Kontakt mehr. Er ging auf eine Schule in der Stadt - ich auf dem Land. In der sechsten Klasse schrieb er mir erneut einen Brief, dass es eine schöne Zeit gewesen war. Ich weiß noch wie ich nur mit dem Brief in den Armen da lag und glücklich war. Er schrieb mir ebenso, dass er mich sehr lieb hatte.
Trotzdem hatten wir keinen Kontakt mehr - ich war noch viel zu jung.
Jahre vergingen, bis ich in die neunte Klasse kam. Davor hatte ich eine verkorkste Beziehung hinter mir und meine damalige beste Freundin hatte mit diesem Ex etwas. Dementsprechend war ich gegenüber Jungs gestimmt. Doch dann wurde ich zu einem Klassentreffen eingeladen. Ich weiß noch wie aufgeregt ich gewesen war, denn meine Gedanken hingen Nächte an ihm, seit ich wusste dass er auch kommen würde. Dann war der große Tag gekommen und es lief alles wie in einem Film ab. Ich kam die Treppen hinunter, zu dem Raum in dem das Treffen stattfand und sah ihn. Ich sah nur seine Augen, seine Lippen, sein Gesicht und ich sah mich darin. Meine Kindheit. Wir starrten uns für Augenblicke an - wir hatten uns beide so verändert. Wie damals schüttelte er mir die Hand und dann lächelte er auf einmal. Ich hätte in diesem Moment weinen können, das weiß ich noch. Nie hatte ich damals wirklich begriffen, wie sehr ich ihn vermisste hatte, meine Kindheit sozusagen vermisst hatte.
Das Klassentreffen verlief nett, wir redetet, tauschten die Jahreserfahrungen aus und hatten Spaß miteinander. Am Ende tauschten wir Nummer und ich fühlte mich wie auf Wolke 7.
Ungefähr 4 Tage später meldete er sich bei mir und fragte mich ob wir bald zusammen etwas machen wollten. Am Wochenende gingen wir zusammen frühstücken und dann sind wir ein bisschen rumgelaufen. Alles verlief ruhig und entspannt, sehr freundschaftlich. Zum Abschied umarmte er mich und die Schmetterlinge tanzten in meinem Bauch Samba.
Darauf hin hatten wir noch hundert weitere Dates, zum Kuss kam es aber nie. Bis zu dem einem Tag. Es war, glaub ich, ein Sonntag und wir waren den ganzen Tag an einem See. Wir lagen nebeneinander und redeten über unsere früheren Beziehungen. Ich lachte über seine Exfreundinnen und er machte sich über meinen lustig. Unser ersten Kuss hatte ich noch alles im Gedächtnis - noch jede einzelne Tat von ihm. Er hatte sich zu mir hinunter gebeugt und dann mich ins Ohr geflüstert, wie sehr er mich vermisst hatte und wie wunderschön ich geworden war. Dann hatte er mich geküsst. Und mein Gott hatte ich ihn in diesem Augenblick geliebt.
Für uns war an dem Tag klar, dass wir zusammen sind und das auch so gehörte.
Die Beziehung hielt 14 Monate, 14 wunderschöne Monate, dann machte er Schluss. Ich wäre nicht die Richtige sagte er, er liebte jemand anderen. Jetzt, ein paar Monate danach geht es mir wieder einigermaßen gut, ich vermisse ihn immer noch aber ich habe die Zeit abgeschlossen. Zumindest hoffe ich das.

Lea, 16